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20.12.2023 | Arbeitssicherheit & Brandschutz | ID: 1153301
Die FMEA-Ausfalleffektanalyse (FMEA = Failure Mode and Effects Analysis) ist ein induktives Verfahren, mit dem die Häufigkeit und die Folgen eines Ausfalls von Maschinenelementen ermittelt werden soll. Das Verfahren ist ein formalisiertes Verfahren zur Fehlervermeidung und Erhöhung der Zuverlässigkeit.
Das Verfahren wurde Ende der vierziger Jahre des vorigen Jahrhunderts in den USA im Rahmen der Entwicklung von Raketen entwickelt. In den siebziger Jahren fand es über die Automarke Ford in der Automobilindustrie, wo es in Folge im Rahmen der Qualitätssicherung eingesetzt wurde. In Deutschland wurde das Verfahren in der DIN 25448 unter der Bezeichnung „Ausfalleffektanalyse“ genormt.
Das Verfahren arbeitet über die Einschätzung einer Risikoprioritätszahl, die sich aus den folgenden drei Paramtern zusammensetzt:
Das Produkt dieser drei Parameter, die jeweils zwischen 1 bis 10 bewertet werden, nennt man Risikoprioritätszahl. Diese Zahl liegt somit zwischen 1 und 1.000.
Durch die Ermittlung einer Risikoprioritätszahl kann einerseits durch einen Vergleich mit einer definierten Grenzzahl (akzeptierbares Risiko) abgeschätzt werden, ob weitere Maßnahmen gesetzt werden müssen, andererseits kann die Dringlichkeit bzw der Aufwand für Maßnahmen zur Risikominimierung ermittelt werden.
Durch die Ermittlung von Fehlerarten, Fehlerursachen und Folgen, die in der Festlegung von Risikoprioritätszahlen münden, können gezielte und angemessene gegensteuernde Maßnahmen entwickelt werden.
Auch die FMEA-Methode ist ein qualitatives Verfahren, die Risikoprioritätszahl kann je nach einschätzender Person stark schwanken. Die Tatsache, dass sowohl der Faktor der Folgen (Unfallschwere) und die Möglichkeit der Fehlererkennung gleich (1 bis 10) bewerten werden, stellt auch eine gewisse Schwäche dar. Weiters muss für jedes Element jede Art des Ausfalls definiert und bewertet werden.
Die FMEA-Gefahrenanalyse lässt sich auf drei Arten definieren:
Grundlage für die Risikobewertung und die Entscheidung über die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen ist die Definition einer so genannten Risikoprioritätszahl. Diese setzt sich aus den folgenden drei Paramtern zusammen:
Die drei Parameter werden jeweils mit einer Risikozahl von 1 bis 10 bewertet, das Produkt dieser drei Risikozahlen liegt somit zwischen 1 und 1.000 (1 x 1 x 1 bzw 10 x 10 x 10).
Hier ein Beispiel für eine Möglichkeit der Bewertung nach FMEA, es werden jeweils nur die Risikozahlen 1, 5 und 10 beschrieben, die restlichen Zahlen sind entsprechend abzustufen.
Auftrittswahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Fehlers:
Das Verfahren besteht aus den folgenden sechs Einzelschritten: