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26.06.2023 | Bau & Immobilien | ID: 1138253
Dieser Beitrag ist ein Auszug aus dem WEKA Praxishandbuch Immobilien, in dem sich ein Register dem erfolgreichen Immobilienmarketing widmet.
In Österreich werden – je nach Umfrage – 50 %–55 % aller Immobilientransaktionen ohne Beteiligung eines Immobilienmaklers vollzogen. Damit liegt dessen Marktanteil nach den offiziellen Zahlen des europäischen Maklerverbands CEI um die 30 % unter dem Wert anderer europäischer Länder, allen voran Skandinavien, Großbritannien und Irland.
Warum läuft in Österreich nicht einmal jeder zweite Immobiliendeal unter Zuhilfenahme eines Maklers? Die Gründe dafür sind vielschichtig, haben aber ganz offensichtlich auch stark damit zu tun, dass der Maklernutzen und das Preis-/Leistungsverhältnis zu wenig evident sind:
Das Bestellerprinzip macht es noch wichtiger: Immobilienmakler sind in hohem Ausmaß gefordert, auch in eigener Sache professionellste Werbung zu machen. Denn wer die Vorteile nicht sieht, stellt auch den Preis einer Sache oder Dienstleistung bzw gar deren Existenzberechtigung infrage. Allerdings sind Kenntnis und Verstehen des Kundenutzens eine klare Bringschuld.
Um einen potenziellen Kunden wirklich neugierig zu machen, muss ein Dienstleistungsunternehmen im Prinzip nur gute, pointierte Statements auf vier Fragen vorbereiten – und dies in möglichst knapper, spannender Form:
Aus diesen Gründen widmen wir uns nun den so entscheidenden Aspekten der scharfen Positionierung/Abgrenzung, des gut kommunizierten Kundenutzens und der Referenzen.
Ob Makler oder Hausverwalter: Viele Immobilienexperten rücken das, was sie für ihre Kunden tun, nicht ins rechte Licht. Folgende, beispielhafte Leistungsauflistung könnte etwa von einem Immobilienexperten im Wohn-Premium-Segment dem Abgeber einer Hochpreisimmobilie kommuniziert werden.
Was der Makler leistet, aber oft nicht sagt:
Dieser Leistungskatalog sollte nicht nur irgendwo auf der Makler-Website ersichtlich sein, sondern muss dem Kunden im Zuge des Erstgesprächs mit klaren Erläuterungen übergeben werden – am besten gemeinsam mit einer möglichst plakativen Selbstdarstellung, die eine kurze, spannende Antwort auf vorrangige, aber selten gestellte Grundsatzfragen des Kunden gibt.
Faktum ist: Obwohl der Großteil aller Kunden wenig Ahnung vom Immobiliengeschäft hat, glauben viele echte Experten zu sein. Daher ist es fallweise durchaus legitim, zaudernden Kunden einige Fallstricke vor Augen zu führen, indem Sie etwa folgende Fragen stellen:
Eine andere, echt treffsichere Möglichkeit, potenzielle Kunden vom Nutzen eines Makler-Engagements zu überzeugen, ist das Erwähnen eines drastischen Beispiels, wo es so gar nicht im Sinne des Abgebers oder Käufers lief … Stories mit „Testimonials“ gehen erwiesenermaßen besonders unter die Haut, da sie gut nachvollziehbar sind.
Fast täglich bekommen Sie zu hören: „Ihre Maklerprovision ist zu hoch, Kollegen machen es billiger“. Dieser Einwand muss nicht sachlich gerechtfertigt sein. In Zeiten des Verdrängungswettbewerbs durch immer mehr Markteilnehmer ist es durchaus üblich, grundsätzlich jedes Angebot zunächst als zu teuer zu argumentieren.
So sind auch die Honorare der Immobilienmakler längst unter Druck geraten. Viele Makler geben dem Marktdumping nach und arbeiten zu Sonderkonditionen, von denen sie nie mehr wegkommen und die letztlich die Honorare anderer Marktteilnehmer noch mehr unter Druck bringen.
Was bedeutet „zu teuer“? Holen Sie daher zunächst die Konkretisierung dieser (Standard) Aussage ein, indem Sie hinterfragen, in welchem Verhältnis ist das Angebot zu teuer ist:
Das gewichtigste Argument ist letzteres: Der auf den Vorseiten erwähnte Kundenutzen, der nicht ausreichend kommuniziert wurde.
Es gibt auch keine Patentrezepte für die Preisargumentation, da letztlich jedes Gespräch anders verläuft und kein Gesprächspartner programmierbar ist. Weitere Anregungen, um unangenehme Gesprächssituationen zu mildern und dem Erfolg einen Schritt näher zu kommen, finden Sie im Register Immobilienmarketing in unserem WEKA Praxishandbuch Immobilien.