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11.05.2023 | Gesellschaftsrecht | ID: 1135663
Das EU-Umgründungsgesetz („EU-UmgrG“) soll die Richtlinie (EU) 2019/2121 zur Änderung der Richtlinie (EU) 2017/1132 in Bezug auf grenzüberschreitende Umwandlungen, Verschmelzungen und Spaltungen („Mobilitäts-Richtlinie“) in innerstaatliches Recht umsetzen und das EU-Verschmelzungsgesetz ablösen. Das EU-UmgrG regelt nicht nur die grenzüberschreitende Verschmelzung, sondern darüber hinaus auch die grenzüberschreitende Umwandlung und die grenzüberschreitende Spaltung von Kapitalgesellschaften in der EU. Aktuell liegt der Ministerialentwurf vor. Die Begutachtungsfrist hat am 24.02.2023 geendet.
Die Regelungssystematik sieht für jede Umwandlungsart zunächst gemeinsame Vorschriften und in weiterer Folge separat die jeweiligen Regelungen für „Hinaus-Sachverhalte“ sowie „Herein-Sachverhalte“ vor.
Im Überblick werden folgende Umgründungsarten geregelt:
Abhängig von der „Umgründungs-Richtung“ regelt das EU-UmgrG neben der Errichtung eines Umwandlungs-, Verschmelzungs- oder Spaltungsplans und der Beschlussfassung durch die Gesellschafter noch weitere Aspekte wie:
Neu ist die Regelung der Missbrauchskontrolle, die bei allen Umgründungsarten durch die zuständige Behörde des Wegzugsmitgliedstaats (für Österreich: das Firmenbuchgericht) wahrzunehmen ist. Weiters die ausdrückliche Regelung der Direkthaftung der Organmitglieder der an der grenzüberschreitenden Umgründungen beteiligten Gesellschaften (auch) bei Umwandlung und Verschmelzung (§ 5 EU-UmgrG).
Dr. Lukas Schenk ist Partner bei Viehböck Breiter Schenk & Nau Rechtsanwälte, Wien/Mödling. Er war als Universitätsassistent am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht der Universität Wien sowie bei der Europäischen Kommission in Brüssel tätig. Dr. Lukas Schenk ist ständiger Vortragender an der Akademie der Wirtschaftstreuhänder. Seine Tätigkeitsschwerpunkte sind Umstrukturierungen-Umgründungen, Gesellschaftsrecht einschließlich Gesellschafterkonflikt und Geschäftsführerberatung, Gewerberecht sowie Arbeitsrecht.
MMag. Dr. Florian Linder ist Partner bei Viehböck Breiter Schenk & Nau Rechtsanwälte, Wien/Mödling. Er war Universitätsassistent am Institut für Zivil- und Unternehmensrecht der Wirtschaftsuniversität Wien und ist ständiges Redaktionsmitglied der Zeitschrift für Finanzmarktrecht. Seine Tätigkeitsschwerpunkte sind Gesellschafts- und Unternehmensrecht, Bank- und Kapitalmarktrecht und Liegenschafts-, Miet- und Wohnrecht.
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