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06.11.2023 | Arbeitssicherheit & Brandschutz | ID: 1147874
Schweißen ist ein Fertigungsverfahren, das in der betrieblichen Praxis in vielen Bereichen zum Einsatz kommt. Dabei wird zwischen verschiedenen Schweißverfahren unterschieden. In diesem Beitrag werden die Verfahren des Schutzgasschweißens, wie das MIG-Schweißen, das MAG-Schweißen sowie das WIG-Schweißen beschrieben. Darüber hinaus wird auch das Autogenschweißen mit der Verwendung eines Sauerstoff- und Azetylen-Gemisch eingegangen.
Das Autogenschweißen ist relativ einfach und nahezu überall einsetzbar und findet auch heute noch häufige Anwendung auf Baustellen und im Handwerksbereich. Bei dieser Art des Schweißens wird der zu bearbeitende Werkstoff durch Hitzeeinwirkung durch ein Sauerstoff-Azetylen-Gemisch geschmolzen. Zwei Gasflaschen mit reinem Sauerstoff und Acetylen sind durch zwei Schläuche mit einem Handbrenner verbunden. Der Schweißer stellt das Gasgemisch durch zwei Ventile entsprechend ein, zündet die Flamme und beginnt das zu fügende Material zu schmelzen. Mit Hilfe eines Schweißstabes kann der Schweißer mit der anderen Hand dem aufgeschmolzenen Werkstück einen Zusatzwerkstoff hinzugeben.
Die Sicherheitsmaßnahmen, die beim Autogenschweißen einzuhalten sind, werden im Folgenden beschrieben:
Bei den Schweißverfahren des Schutzgasschweißens, zu denen MIG-Schweißen, MAG-Schweißen und WIG-Schweißen zählen, verhindern die Schutzgase, dass die Schmelze mit dem Sauerstoff der Luft reagiert. Das Schutzgasschweißverfahren ist einfach zu erlernen und durch die Verwendung von inerten oder aktiven Gasen vergrößert sich die Anzahl der schweißbaren Legierungen immens. Durch den Handbrenner wird der Schweißdraht, der zugleich Zusatz und Elektrode darstellt, automatisch zugeführt. Eine Düse am vorderen Ende lässt Schutzgas ausströmen, wodurch die Umgebungsluft verdrängt wird.
Das Metall-Inertgas-Schweißen (MIG-Schweißen) ist eine Variante des Schutzgasschweißens. Hierbei wird, im Gegensatz zum MAG-Schweißen (Metall-Aktivgasschweißen), mit inaktiven, das heißt inerten Gasen gearbeitet. Beim MIG-Schweißen werden Industriegase wie Argon und Helium zum Schweißen von hochlegierten Stählen oder Werkstoffen wie Aluminium, Magnesium oder Titan verwendet.
Beim WIG-Schweißen (Wolfram-Inertgas-Schweißen) besteht die Elektrode aus hitzebeständigem Wolfram. Dies führt dazu, dass die Elektrode beim Schweißen im Gegensatz zum MAG- und MIG-Schweißverfahren nicht abschmilzt. Bei dieser Schweißmethode entstehen daher nur wenige Spritzer oder Gase. Ähnlich wie beim MIG-Schweißen werden auch beim WIG-Schweißen langsam reagierende Gase wie Argon oder Helium verwendet. Das WIG-Schweißen wird hauptsächlich zum Schweißen von dünnen Aluminium-Blechen oder Edelstahl eingesetzt, kann aber auch beim Schweißen von Stahlblechen verwendet werden. Ein Unterschied gegenüber dem MIG-/MAG-Schweißen ist, dass das WIG-Schweißen deutlich langsamer abläuft.
Die Gefährdungen, die beim MAG- bzw MIG- und WIG-Schweißen gegeben sind, sowie die entsprechenden Schutzmaßnahmen sind im Folgenden angeführt: