16.07.2025 | Bau & Immobilien | ID: 1201884

Energieeffizientes Gebäudemanagement im Sommer

Christian Wimmer

Gerade im Sommer steigt der Energieverbrauch für Lüftung, Kühlung und Klimatisierung. Mit effizientem Energiemanagement gelingt es, den Energieverbrauch zu reduzieren und die Energiekosten zu senken.

Insbesondere im Sommer zielt ein energieeffizientes Gebäudemanagement darauf ab, den Energieverbrauch für Lüftung, Kühlung und Klimatisierung zu minimieren und gleichzeitig ein angenehmes Raumklima sicherzustellen.

Energieeffizienz & Raumklima – Maßnahmen

Wichtige Maßnahmen sind dabei:

  • Nachts oder in den frühen Morgenstunden werden Fenster oder Lüftungssysteme genutzt, um kühle Außenluft einzulassen und die Innenräume zu entlasten (natürliche Nachtlüftung).
  • Einsatz von Jalousien, Rollläden oder spezieller Verglasung als Sonnenschutz reduziert die direkte Sonneneinstrahlung und somit die Aufheizung der Räume.
  • Lüftungsanlagen und Kältemaschinen sollen gut gewartet und mit intelligenter Gebäudeleittechnik und Raumtemperatur-Sensoren bedarfsgerecht und energieeffizient geregelt werden.
  • Lüftungssysteme und Klimaanlagen sollen durch Photovoltaik als erneuerbarer Energie unterstützt und die Abwärme durch Nutzung von Wärmerückgewinnung genutzt werden.

Eine gute Gebäudeisolierung unterstützt diese Maßnahmen. Die Gebäudeisolierung schützt nämlich nicht nur vor Kälte im Winter, sondern auch vor Hitze im Sommer.

Das Ziel des energieeffizienten Gebäudemanagements im Sommer ist es, Komfort und Energieeinsparung optimal miteinander zu verbinden.

Energiemanagement als Schlüssel zum nachhaltigen Gebäudebetrieb

Ein professionelles Energiemanagement hilft dabei, Gebäude „verstehen“ zu lernen. Schon mit einfachen Maßnahmen wie der Erfassung und Auswertung zentraler Zählerdaten sowie der Nutzung vorhandener Gebäudeleittechnik lassen sich konkrete Verbesserungen erzielen:

  • Optimierung technischer Anlagen
  • Verbrauchscontrolling und Visualisierung
  • Erstellung von Trendanalysen und Verbrauchsverläufen
  • Vergleich von Energieperioden mithilfe von Klimakenngrößen (zB Heizgradtage)
  • Bildung von Kennzahlen und Benchmarks
  • Erstellung individueller Verbrauchsreports für Mieter, Nutzer oder Eigentümer
  • Unterstützung des kaufmännischen Controllings und der Energiekostenplanung
  • Begleitung bei Stromausschreibungen und Tarifvergleichen

Nutzen Sie die Möglichkeiten und Funktionen der vorhandenen Regelung – als Herzstück Ihrer Gebäudetechnik.

Nur so erhalten Sie aussagekräftige Kennzahlen, um Energie- und Kosteneinsparungen bei gleichzeitiger Optimierung des Komforts zu erzielen.

Technologie als Möglichmacher – auch im Bestand

Moderne Technologien wie Smart Metering, Smart Building oder IoT (Internet of Things) ermöglichen auch in Bestandsgebäuden ein einfaches Nachrüsten.

Sie liefern verlässliche Messwerte (zB 15-Minuten-Werte) – ideal zur Analyse und Steuerung

Wichtig: Beim Einsatz von Sensorik ist eine Datenflut zu vermeiden!

Achten Sie darauf, nur relevante Zusatzinformationen zu generieren, die wirklich helfen, das Gebäude besser zu verstehen

Zukunftsorientiert denken – Gebäude fit machen

Nutzen Sie die Chance, Ihre Gebäude zukunftsFIT zu gestalten – durch den schrittweisen Umstieg auf:

  • Erneuerbare Energie (zB Photovoltaik)
  • Nachhaltige Energieabnahme (zB Wärmepumpe, Infrarotheizung, Nahwärme)
  • Intelligente Energiespeicherlösungen (zB für E-Ladestationen)

Ein durchdachtes, gebäudespezifisches Energiemanagement-System ist die perfekte Ergänzung zur täglichen Betriebsführung.

Unser Beitrag als Experten

Unsere Erfahrung und unser Fachwissen als HKLS- und Energieprofis, Gebäude- und Facility Manager sind heute gefragter denn je:

  • Weniger Energie = weniger Kosten
  • Kostenbewusste, kaufmännisch fundierte und verständliche Konzepte
  • Schnelle und praxisgerechte Umsetzung

Gerade in energiepreisintensiven Zeiten ist ein effizientes Energiemanagement der Schlüssel zu einem kostenbewussten, ressourcenschonenden und klimafreundlichen Gebäudebetrieb.

Damit leisten wir nicht nur einen aktiven Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum kosteneffizienten und umweltschonenden Gebäudebetrieb, sondern unterstützen auch:

  • das Regierungsprogramm „Mission 11“
  • den europäischen „Green Deal“
  • die Anforderungen des kommenden ESG-Reportings

für ein besseres Klima.

Eine wichtige und positive Aufgabe – für eine enkeltaugliche Zukunft!

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