Diese Website setzt ausschließlich technisch notwendige Cookies und Cookies zur allgemeinen Reichweitenmessung ein, um die Funktionalität und eine gute Benutzererfahrung zu gewährleisten. Diese werden ausschließlich von uns verwendet und die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Detaillierte Infos: Datenschutzrichtlinie
© WEKA Business Solutions GmbH
A-1200 Wien, Dresdner Straße 45
E-Mail: kundenservice@forum-media.at
drucken
11.03.2025 | Arbeitssicherheit & Brandschutz | ID: 1194801
Schichtarbeit ist wie ein Staffellauf: Die eine Schicht gibt das Arbeitsumfeld an die nächste Schicht weiter – und genau hier entstehen oft die größten Herausforderungen. Unterschiedliche Arbeitszeiten, wechselnde Teams und die gemeinsame Nutzung von Arbeitsplätzen sorgen für Reibungspunkte. Ohne klare Regeln und eine gezielte Moderation durch die Führungskraft können Missverständnisse und Konflikte schnell eskalieren.
Stellen Sie sich vor, Schicht A verlässt den Arbeitsplatz und hinterlässt eine sorgfältig geordnete Werkzeugwand. Am Beginn ihrer nächsten Schicht finden die Mitarbeitenden der Schicht A jedoch nicht wieder die gewünschte Ordnung vor. Schicht B hat Werkzeuge an anderen Stellen verstaut und Werkstücke auf der Werkbank liegen lassen. Die Folge: Anschuldigungen, Frustration und ein vergiftetes Arbeitsklima.
Oder denken wir an eine hochsensible CNC-Maschine. Schicht A arbeitet mit äußerster Präzision und hält sich penibel an die Wartungsvorschriften. Dennoch kommt es zu Produktionsausfällen wegen Fehlfunktionen. Natürlich stehen sofort die Mitarbeitenden der anderen Schicht im Verdacht, nicht so sorgfältig gearbeitet zu haben.
Die Spätschicht fühlt sich unfair behandelt, weil sie glaubt, die Frühschicht würde wichtige Vorarbeiten schleifen lassen. Dies führt dazu, dass die Spätschicht unter erhöhten Druck gerät, um Fehler auszubügeln und den Zeitplan einzuhalten, was wiederum zu vermehrten Fehlern führt. Ein Teufelskreis entsteht.
Schaffen Sie Plattformen, auf denen sich die Schichten über ihre wechselseitigen Erwartungen austauschen können. Gemeinsame Besprechungen fördern das Verständnis für die Perspektiven der anderen und ermöglichen es, Probleme frühzeitig zu erkennen. Oft mangelt es an der Zeit, um solche Meetings regelmäßig durchzuführen. Doch können bereits 15 Minuten einmal in der Woche einen großen Unterschied machen.
Die Führung im Schichtbetrieb ist zweifellos anspruchsvoll, bietet aber auch die Chance, ein starkes und widerstandsfähiges Team zu formen. Mit den richtigen Strategien und einem offenen Ohr für die Bedürfnisse der Mitarbeitenden können Führungskräfte ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem Zusammenarbeit und gegenseitiger Respekt im Vordergrund stehen.