Diese Website setzt ausschließlich technisch notwendige Cookies und Cookies zur allgemeinen Reichweitenmessung ein, um die Funktionalität und eine gute Benutzererfahrung zu gewährleisten. Diese werden ausschließlich von uns verwendet und die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Detaillierte Infos: Datenschutzrichtlinie
© WEKA Business Solutions GmbH
A-1200 Wien, Dresdner Straße 45
E-Mail: kundenservice@forum-media.at
drucken
23.11.2020 | Arbeitssicherheit & Brandschutz | ID: 1078392
Im Juni 2020 trat die ÖNORM EN 16856 „Feuerlöschsprays“ in Kraft. Sie definiert Feuerlöschsprays als „nicht nachfüllbare, tragbare Druckgaspackungen für Feuerlöschzwecke“.
Für welche Anwendungsbereiche sind Feuerlöschsprays eine Option? Die ÖNORM EN 16856 nennt folgende Kriterien:
Feuerlöschsprays können also Feuerlöscher nach EN 3 nicht ersetzen, sondern allenfalls ergänzen. Für welche der Brandklassen A, B oder F der jeweilige Feuerlöschspray eingesetzt werden kann, ist auf der Außenseite vermerkt. Das Volumen ist auf maximal 1 Liter begrenzt, die Sprühweite beträgt je nach Modell bis zu 4 m.
Als wesentlicher Vorteil von Feuerlöschsprays wird meist die geringere Hemmschwelle für ihren Einsatz genannt. Der Umgang mit Spraydosen sollte allen möglich sein, auch in Stress-Situationen, was bei tragbaren Feuerlöschern nur bedingt der Fall ist. Außerdem sind die Spraydosen handlicher und können auch mitgeführt werden.
Allerdings sind Feuerlöschsprays nur begrenzt wirksam. Entstehungsbrände können binnen kurzer Zeit ein solches Ausmaß erreichen, dass ein Einsatz von Feuerlöschspray keinen Erfolg mehr bietet. Die Reaktionszeit nach Ausbruch des Brandes muss also sehr kurz sein.
Die Haltbarkeit von Feuerlöschsprays ist auf wenige Jahre begrenzt. Daher sind bei der Entscheidung die Kosten durch stetigen Nachkauf zu berücksichtigen. Außerdem erzeugen Feuerlöschsprays gegenüber wiederverwendbaren Löschgeräten eine vielfach höhere Menge an Abfällen und Löschmittelresten. Aus ökologischen Gesichtspunkten sollte außerdem möglichst von fluorierten Schaummitteln (AFFF und andere persistente Umweltgifte) abgesehen werden. Feuerlöschsprays mit nicht-fluorierten Schaummitteln sind bereits am Markt erhältlich.