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01.12.2023 | Arbeitssicherheit & Brandschutz | ID: 1152221
Arbeiten am Bildschirm ist für Viele der berufliche Alltag; große körperliche Belastungen verbindet man damit oft nicht. Diese sind meistens mit Arbeiten am Bau oder Forstarbeiten verbunden. Doch auch Bildschirmarbeit kann körperlich sehr belastend sein, speziell für den Muskel-Skelett-Apparat und die Augen. Der Gesetzgeber gibt in Bezug auf den Bildschirmarbeitsplatz und die Bildschirmarbeit im ArbeitnehmerInnenschutzgesetz (ASchG) und den dazugehörigen Verordnungen, zB: Bildschirmarbeitsverordnung, einiges vor. Der folgende Blogbeitrag zeigt vier Schritte für ergonomisches Arbeiten und mehr Ergonomie am Bildschirmarbeitsplatz.
Sitzen ist sicher die am häufigsten eingenommene Arbeitshaltung am PC. Wenn diese Körperhaltung über lange Zeit eingenommen wird, dann ist das Risiko hoch, dass es zu Beschwerden im Rücken oder im Schulter-Nacken-Bereich kommt. Um dies zu verhindern, ist der erste Schritt, die Körperhaltung gut zu unterstützen, so dass eine möglichst natürliche Körperhaltung eingenommen werden kann.
Neben der Unterstützung der Arbeitshaltung ist auch der Wechsel dieser für mehr Ergonomie am Arbeitsplatz sehr wichtig – einseitige Belastungen und Zwangshaltungen können so vermieden werden. Der Gesetzgeber gibt diesbezüglich grundsätzlich vor, dass bei ununterbrochener Bildschirmarbeit nach 50 Minuten eine Pause oder ein Tätigkeitswechsel von 10 Minuten erfolgen muss.
In Bezug auf Ergonomie und Körperhaltung ist ein kurzer Haltungswechsel 2-4-mal pro Stunde zu empfehlen. Die Veränderung der Körperhaltung kann Sitzen, Stehen und Gehen integrieren:
Sitzen: Beim Sitzen kann der Sessel den Körper sehr gut unterstützen. So sind speziell Tätigkeiten mit hohen geistigen oder visuellen Anforderungen gut durchführbar.
Stehen: Einige Tätigkeiten können auch, oder sogar noch besser, im Stehen durchgeführt werden. Höhenverstellbare Tische ermöglichen das Arbeiten im Stehen besonders gut. Doch auch wenn kein höhenverstellbarer Tisch zu Verfügung steht, sind zum Beispiel, kurze Besprechungen auch stehend sehr gut möglich.
Gehen: Ideal ist es, zwischendurch ein paar Schritte einzubauen. So kann das eine oder andere persönliche Gespräch oder Telefonate manchmal auch im Gehen durchgeführt werden.
Neben der direkten Gestaltung des Bildschirmarbeitsplatzes haben auch die Umgebungsfaktoren wie Licht und Beleuchtung, Klima oder Lärm einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden sowie die Ergonomie am Arbeitsplatz. Speziell die Belastung der Augen kann durch die Umgebungsfaktoren stark beeinflusst werden.
Ob in der Arbeit oder in der Freizeit, Bewegung hilft gesund zu bleiben. Es muss nicht immer das Fitnessstudio, die Bergtour oder die Tennisstunde sein, kleine Bewegungseinheiten im Alltag, wie die letzte Station zu Fuß zu gehen, die Treppen statt des Liftes zu nehmen oder am Abend eine Runde spazieren zu gehen, helfen dabei, Bewegung in den Alltag zu integrieren.